Fachkräftemangel in der Logistik – Was nun?

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Das Problem:

„Tagesaktuelle Probleme wie Lieferkettenprobleme und Fachkräftemangel dominieren das Risikoranking der Logistik.“ – Thomas Wicke, Geschäftsführer der Schunck Group

Risiken und Hürden kennt die Logistikbranche einige. Was sind derzeit die größten Herausforderungen? Laut einer aktuellen Studie sind dies: Auf Platz 1 der Fachkräftemangel (71,8 Prozent), gefolgt von Cyberkriminalität (64,1 Prozent) und auf dem dritten Platz Lieferkettenunterbrechungen (48,7 Prozent).

Betrachtet man die Risiken konkret für Unternehmer zeigt sich auch hier ein ähnliches Bild. Ganz vorne steht auch hier der Fachkräftemangel mit beachtlichen 62,5 Prozent.

(Quelle: https://www.mm-logistik.vogel.de)

Spürbare Auswirkungen auf Arbeitnehmer:

Welche Auswirkungen bringt der Fachkräftemangel aktuell mit sich? Mehr als 50 Prozent beklagen starke Beeinträchtigungen durch Überstunden und Mehrbelastung. Dies bekräftigt eine neue Studie des Jobportals Meinestadt.de, das insgesamt 3000 Fachkräfte mit Berufsausbildung zwischen 18 und 65 Jahren befragt hat, darunter waren 210 aus den Bereichen Logistik, Lager und Verkehr.

Gemäß der Studie bewältigen 22,4 Prozent der Befragten Logistikfachkräfte mehr Aufgaben in der gleichen Arbeitszeit. Circa jede dritte Fachkraft in der Logistik fühlt sich durch die Mehrarbeit belastet. Weitere Faktoren für den zusätzlichen Stress bilden mit jeweils 39,7 Prozent Termindruck sowie psychische Anstrengung. 31,7 Prozent führen dabei die hohe Beanspruchung auf die körperliche Überlastung zurück. 4,3 Prozent der Mitarbeiter in der Logistik haben bereits wegen zu geringer Arbeitskapazitäten Leistungen einstellen müssen.

(Quelle: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten)

3 mögliche Lösungsansätze:

  1. Quereinsteiger

Fachkräfte in der Logistik würden „reelle Chancen“ sehen, die dünne Personaldecke mit Quereinsteigern aufzustocken, sagte Mark Hoffmann, CEO von Meinestadt.de. „Und die Branche hat einiges zu bieten: ein hoher Digitalisierungsgrad, eine sinnstiftende Tätigkeit und Stabilität auch in Krisenzeiten. Arbeitgeber sollten im Recruiting auf die richtigen Argumente setzen und auch gezielt Quereinsteiger adressieren.”

(Quelle: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten)

  1. Digitale Weiterbildungsmöglichkeiten

Ein anderer Lösungsansatz könnten Mitarbeitende ohne IT-Hintergrund sein, die zusätzlich mit anpacken. Sogenannte „No-Code-Tools“ machen das möglich.

Bei dieser Methode werden Mitarbeiter aus den Fachbereichen, die keine oder geringe IT-Kenntnisse haben, zum Digitalisieren kleinerer Prozesse geschult. Einfache Anwendungen können hierbei ohne IT-Expertise programmiert werden. Dabei erfahren sie Stück für Stück mehr über die Prozesse der Anwendungsentwicklung.

(Quelle: https://logistik-heute.de/fachmagazin)

  1. Personalsuche durch Social Media und schnelle Bewerbungsprozesse

Social Media & Co. sind mittlerweile vor allem für jüngere Menschen bei der Jobsuche unverzichtbar. Die meisten Händler und Hersteller haben dies bereits erkannt und nutzen ihre sozialen Kanäle zur Suche von passendem Personal. Welche Kanäle sind besonders beliebt? Während die Unternehmen stärker auf die beruflichen Netzwerke Xing (60 Prozent) und LinkedIn (55 Prozent) setzen, bevorzugt die Gen Z (junge Menschen, die zwischen den Jahren 1995 und 2010 geboren sind) Instagram (67 Prozent) und TikTok (40 Prozent).

Wer schnell reagiert, ist ebenfalls im Vorteil: Circa zwei Drittel der jungen Bewerber wünschen sich eine persönliche Rückmeldung innerhalb von maximal einer Woche nach Bewerbungseingang.

Wie kann man als Unternehmen zusätzlich Pluspunkte sammeln? Neben dem immer noch wichtigsten Faktor – das Gehalt – spielt vor allem die Möglichkeit auf Homeoffice eine Rolle. Ebenfalls wünschen sich drei Viertel der Gen Z die Möglichkeit, aus dem Ausland zu arbeiten. Die Chance, mitzuwirken und in Entscheidungsprozesse einbezogen zu werden, wäre ein weiterer Magnet für die jüngere Generation.

(Quelle: https://www.onetoone.de/artikel/db/507441SUR.html)